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1. Volksbibel

Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder Hinden der Flur: Wollet die Liebe nicht wecken, wollet sie nicht stören, bis es ihr selbst gefällt!

2. Elberfelder

Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder den Hindinnen der Flur: Erreget und erwecket die Liebe nicht, bis es ihr selbst gefällt!

3. Schlachter

Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hindinnen des Feldes, dass ihr nicht wecket noch aufwecket die Liebe, bis es ihr gefällt!

4. NeÜ bibel.heute

Ich beschwöre euch, ihr Töchter von Jerusalem, / bei Hirschkuh und Gazelle auf der Flur: / Weckt die Liebe nicht / und scheucht sie nicht auf, / bis es ihr selber gefällt!"


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Übersetzung: Volksbibel

Die Volksbibel enthält die überarbeitete Bibelübersetzung von Henne/Rösch
(Schöningh Verlag, Paderborn) 
http://www.volksbibel-2000.de

0 Hohelied Kapitel 2

1 Eine Krokusblüte bin ich auf Scharons Gefilden, eine Lilie auf dem Grund des Tals.

2 Unter den Disteln die Lilie ist meine Freundin in Mädchenreihen!

3 (Braut:) Wie im Gehölz ein Apfelbaum ist unter den Jünglingen mein Liebster! In seinem Schatten sitze ich mit Lust. Seine Frucht schmeckt süss meinem Gaumen.

4 Zum Weinhaus leitet er mich: die Liebe weht über mir als sein Banner.

5 Erquickt mich mit Trauben, mit Äpfeln mich labt! Denn ich bin krank vor Liebe!

6 Da schmiegt seine Linke sich unter mein Haupt, seine Rechte umfängt mich in Liebe.

7 Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder Hinden der Flur: Wollet die Liebe nicht wecken, wollet sie nicht stören, bis es ihr selbst gefällt!

8 Horch: - Mein Geliebter! Siehe da: - Er kommt! Über die Berge er springt, hüpft über Hügel!

9 Einer Gazelle tut es gleich mein Geliebter oder dem jungen Hirsch. Sieh nur: - Schon steht er hinter der Mauer, späht durch das Fenster, lugt durch das Gitter.

10 Mein Liebster hebt an und flüstert mir zu: "Auf meine Freundin! Du, meine Schöne, komm doch herbei!

11 Sieh nur: Vorbei ist der Winter, der Regen vorüber, verrauscht.

12 Die Blumen zeigen sich schon auf den Wiesen, gekommen ist des Rebschnittes Zeit, der Turteltauben Gurren hört man im Land.

13 Seine Frucht schwellt schon der Feigenbaum, süss duftet des Weinstocks Blüte. Auf, meine Freundin! Du meine Schöne, komm doch herbei!

14 Mein Täubchen im Felsengeklüft, in der Felsenhänge Versteck, lass dein Antlitz mich schauen, lass deiner Stimme mich lauschen! Denn deine Stimme ist lieblich, dein Antlitz hold!"

15 Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchslein, die Weinbergsverwüster - da unser Weinberg in Blüte steht!

16 Mein ist mein Liebster, und ich bin sein! - Hirte ist er auf Liliengefilden.

17 Bevor sich der Tag kühlt und die Schatten fliehen, komm, du mein Geliebter, einer Gazelle gleich, gleich dem jungen Hirsch auf duftenden Bergen!